Es scheint nunmehr zu einer weiteren Bruchserie aufgrund eines Materialfehlers des Schaftes einer Hüftendoprothese gekommen zu sein. Es geht um den Metha Hüftendoprothesenschaft des Herstellers B Braun Aesculap AG & Co. KG (www.aesculap.de) aus Tuttlingen. Auf der Internetseite des Herstellers wird weiterhin für die Metha® Kurzschaftverankerung geworben. Diese soll den Vorteil haben, dass sie wertvolle Muskel- und Knochensubstanzen bewahrt.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) stellte am 21.12.2006 ein Schreiben der Hersteller auf seine Website, welches mit dem 05.12.2006 datiert und welches die „Anwender“ darüber informiert, dass die Auslieferung der Metha Implantatkomponenten unterbrochen wird. Weiter heißt es in dem Schreiben:
„Anwendern, mit denen wir persönlich Kontakt haben, haben wir mündlich empfohlen, auf weitere Metha Implantationen zu verzichten. Im Sinne einer einheitlichen Handhabung möchten wir daher diese Empfehlung an alle Anwender weitergeben. Bitte verwenden Sie vorerst keine weiteren Metha Hüftendoprothesen, bis die Analysen der drei aufgetretenen Schadensfälle vorliegen. Über die Ergebnisse werden wir im Laufe des Dezembers berichten.“
Bisher liegen keine genauen Zahlen vor, wie viele Brüche dieser Implantatreihe zu verzeichnen sind.
Ebenso unbekannt ist die Zahl der Patienten, denen ein mutmaßlich fehlerhafter Metha Hüftendoprothesenschaft eingesetzt worden ist. Weiterhin liegen keine öffentlich zugänglichen Informationen vor, die sich mit den Ursachen dieser Bruchereignisse beschäftigen.
Weitere Informationen hierzu werden folgen.