Nachdem mit dem Einbau der Hüfttotalendoprothesen im Dezember 2002 begonnen wurde, ist es nach Angaben des Herstellers spätestens im Juni 2004 dort zu Reklamationen gekommen, zunächst in Deutschland und sodann im August 2004 in Österreich. Bis Anfang September 2006 wird vom Hersteller über 50 Patienten berichtet, bei denen die Prothesen gebrochen sind und ausgetauscht, d.h. durch neue ersetzt werden mußten. Die Schadenfälle wurden bisher in der Weise abgewickelt, dass von dem behandelnden Krankenhaus eine Meldung des Schadenfalls zum Hersteller erfolgte, der dann bei der Entscheidung über die Einsetzung einer neuen Hüftprothese mitgewirkt hat. Somit war ein erneuter operativer Eingriff erforderlich, wegen der damit verbundenen nachteiligen Folgen hat der Hersteller für Fälle in Österreich Ausgleichszahlungen bis zur Höhe von 6.410,00 EUR als endgültige Abfindung geleistet.
Vergleichbare Fälle sind in Deutschland aufgetreten, nach Angaben des Herstellers „aber in deutlich geringerem Ausmaß“. Nach Meldung von Schadenfällen ist eine Versicherungsgesellschaft zur Regulierung dieser in Deutschland aufgetretenen Schadenfälle beauftragt worden. Es soll außergerichtliche Erledigungen von Schadenfällen bei Zahlung von Summen von bis zu 20.000,00 EUR erreicht worden sein.mehr